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2. Sicherung und Entwicklung einer natur- und landschaftsverträglich nachhaltigen Landbewirtschaftung als Instrumentarium zu einem ökonomisch tragbaren Erhalt der Lebensräume und Artenvielfalt
Sicherung der flächendeckenden Landwirtschaft durch Landschaftspflege und Vertragsnaturschutz
  • Bewirtschaftungsvereinbarungen nach Vertragsnaturschutz und Erschwernisausgleich auf allen Flurstücken mit Biotopen (i.S.d. amtl. Biotopkart. Bay.) und 6d-Flächen
  • Sicherung der landwirtschaftlichen Arbeitsplätze durch die Vergabe Landschaftspflegemaßnahmen (z.B. Brachemahd) an die ortsansässigen Landwirte
  • Zusammenarbeit mit Naturschutzbehörden, Naturpark und 5b-Stelle
Erhöhung der Wertschöpfung in der Landwirtschaft durch die direkte und regionale Vermarktung naturverträglich erzeugter Nahrung
  • Vernetzung von Landnutzung, Gastronomie und regionaler Küche (z.B. Braten vom Waldschaf oder vom Bischofsreuter Weiderind)
  • Einführung neuer, bislang nicht regionaltypischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus handwerklicher Produktion mit guten Absatzchancen (z.B. Käse, Kräuter, "Weideschweine", Geflügel). Hierzu Aufbau kleiner Erzeugerbetriebe als Modell-Höfe (z.B. Milchverarbeitung auf dem Bauernhof, bäuerliche Geflügelzucht)
  • Verknüpfung mit bestehenden Initiativen (z.B. Bayerwald-Qualitätsprodukte)
  • Gründung einer Erzeugungsgemeinschaft zur Belieferung von Großabnehmern. Möglichst gemeinde- und grenzübergreifenden Zusammenarbeit der Landwirte
  • Erhöhung des Qualitätsstandards durch Einführung einer extensiven Weidewirtschaft (Weidegenossenachaft) und/oder Umstellung auf biologischen Landbau
  • Zusammenarbeit mit dem AfLuE, der 5b-Stelle und den Anbauverbänden des Ökologischen Landbaus
  • Zur Koordination und Vernetzung dieser und der folgenden innovativen Neuerungen ist möglicherweise die Inanspruchnahme einer professionellen Marketing-Agentur notwendig.
Einführung bzw. Aufrechterhaltung einer naturgemäßen Waldwirtschaft
  • "freier Waldbaustiel" ohne feste Umtriebszeiten mit einzelstamm- oder gruppenweiser Nutzung
  • Rückführung von Fichtenforsten (z.B. in Langreut) in naturnahe Mischwälder
  • möglichst Naturverjüngung; falls Pflanzung erforderlich, ausschließlich Verwendung autochthoner
  • Belassen von Tot- und Altholz.
Schaffung von Nebeneinkommen durch Nutzung von Marktnischen
  • Umnutzung von landwirtschaftlichen Gebäuden zu einfachen Übernachtungsmöglichkeiten für (Rad-, Pferde, und Touren-) Wanderer
  • Übernahme kommunaler Arbeiten (z.B. Mähen der Straßenränder) in Absprache mit der Gemeinde
  • Zucht alter, regionaltypischer Haustierrassen (z.B. Waldschaf, Thüringer Wald Ziege, Pinzgauer Rinder, Rotes Höhenvieh)
  • Aufbau landwirtschaftlicher Modellbetriebe "Landschaftspflegehof" (z.B. Verwendung von Landschaftspflegematerial als Einstreu) und "Historische Landwirtschaft" (z.B. alte Kulturpflanzen und Haustierrassen, traditionelle Wirtschaftsweisen etc.)
  • Angebot an Freizeitzmöglichkeiten auf dem Bauernhof (z.B. Reitferien, Wanderreiten)
  • Herstellung und Weiterverarbeitung von Holz aus naturnahem Waldbau ggf. Entwicklung eines Qualitätssiegels
  • Herstellung und Verkauf von "Qualitäts-Kompost" aus Landschaftspflegematerial
Qualifizierungsmaßnahmen für Landwirte
  • Naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Kurse zur Qualitätsverbesserung bei "Urlaub auf dem Bauernhof"
  • Marketing, Organisation der o.g. Betriebsumstellungen, Computer-Kurse etc.
  • Zusammenarbeit mit der 5b-Stelle


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