Zwei grundsätzlich verschiedene Landschaftstypen liegen im Bayerischen Wald und Sumava in unmittelbarer Nachbarschaft nebeneinander:

Während die Naturlandschaft in den deutschen und tschechischen Nationalparken ausführlich behandelt wird, ist der Öffentlichkeit die Abhängigkeit des Reichtums der Kulturlandschaft an Tier- und Pflanzenarten von der Nutzung durch den Menschen kaum im Bewußtsein. Dieses Wissensdefizit besteht nicht nur bei den Erholungssuchenden aus den Ballungsgebieten, sondern auch bei der ländlichen Bevölkerung. Das "Erlebnis Kulturlandschaft Bischofsreuter Waldhufen" wird die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur vermitteln: durch Erleben und durch Verstehen.

Die in den Bischofsreuter Waldhufen anzutreffende Fülle an kulturellen und ökologischen Besonderheiten auf engstem Raume ermöglicht ein "Erlebnis-Museum in der Landschaft", in dem das Erleben der Kulturlandschaft vor Ort im Mittelpunkt steht. Die eigentliche Wissensvermittlung geschieht dagegen auf vielfältige Art und Weise in einem Museumsraum, im "Kulturlandschaftshaus". Dieses 'Kulturlandschaftshaus' als Kristallisationspunkt mit zentralen Funktionen soll außerdem verbindend zwischen vergleichbaren Einrichtungen in Tschechien und Bayern wirken. Als Standort ist das ehemalige Schulhaus im Haidmühler Ortsteil Bischofsreut vorgesehen.

Dieses Konzept lehnt sich an das französische "Ecomusée" an.